Am Tag spiegelt der gläserne Kubus des Kunstmuseum Stuttgart seine Umgebung in geometrisch kühler Form. Nachts hingegen offenbart der Bau hell erleuchtet einen weiteren, innenliegenden Würfel aus ockerfarbenem Jurakalk, der die Ausstellungsräume umschließt.
Perlen im Stuttgarter Umland
Das Zentrum Stuttgarts wurde im Krieg fast vollständig zerstört. Die meisten Prachtbauten wurden zwar wieder originalgetreu aufgebaut. Der ursprüngliche Charme der schwäbischen Metropole ging trotzdem vielerorts verloren. In der unmittelbaren Nachbarschaft gibt es jedoch einige Städte und Baudenkmäler, die den Krieg ohne größere Schäden überlebt haben.
Deichtorhallen Hamburg
Fast elf Meter hoch ragen sie auf. Rostig, aber massiv. Drei Stahlplatten, die sich aneinandergelehnt scheinbar nur durch ihr eigenes Gewicht an Ort und Stelle halten. T.W.U., Trade Worker Union, heißt die Skulptur aus dem Jahre 1980 von Richard Serra, die hier vor den Deichtorhallen steht.
Historisches Quedlinburg
Fachwerkhäuser, malerische Gassen, Kopfsteinpflaster und romanische Kirchen zeichnen die historische Altstadt von Quedlinburg aus. Sie machen die nördlich des Harzes gelegene Stadt an der Bode zu einem sehenswerten Kulturereignis auf der Reise entlang der Straße der Romanik.
Die Altmark – Salzwedel, Arendsee, Havelberg, Tangermünde
Als eine der ältesten Kulturlandschaften Deutschlands liegt die Altmark ganz im Norden Sachsen-Anhalts. Weite Grünflächen, Eichen-, Buchen- und Kiefernwälder machen das naturbelassene Tiefland zu einem Ort der Erholung und bieten die Möglichkeit, die Natur intensiv zu erfahren und auf sich wirken zu lassen.
Großskulpturen im Ruhrgebiet
Schaut man zwischen den bunten Totempfählen hindurch, erblickt man das Amphitheater, welches sich in die Kuppel des künstlichen Hügels schmiegt. Wer jetzt allerdings denkt, man befände sich in irgendeinem fernen Land, der irrt. Denn die aus mehr als 100 Eisenbahnschienen betsehenden Totems wurden 2002 vom baskischen Maler und Bildhauer Agustín Ibarrola mitten im Ruhrgebiet auf der Halde Haniel aufgestellt.
Halberstadt – Tor zum Harz
Rund 20 Kilometer nördlich des Harzes liegt die alte Bischofsstadt Halberstadt in Sachsen-Anhalt. Rund 1200 Jahre zählt die alte Domstadt, die mit beeindruckenden architektonischen Bauwerken und einer langen Geschichte Einiges zum Harz beizutragen hat. Die Region des Harzes kann als die wohl größte Schatzkammer romanischer Kunst in Deutschland bezeichnet werden.
Der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg
Nicht-Hamburger reagieren meistens erstaunt, wenn sie hören, dass auf dem Friedhof Ohlsdorf Busse zwischen den zwölf Kapellen verkehren und Autos fahren. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit der Parkanlage: Neben wunderschöner Natur finden sich hier auch fast vergessene Kunstwerke.
Die Wartburg und Eisenach
Am nordwestlichen Ende des Thüringer Waldes liegt eine der historisch bedeutungsvollsten deutschen Burgen: die Wartburg. Um 1067 durch Ludwig den Springer gegründet wird ihr heutiges Erscheinungsbild vornehmlich durch den Bergfried und den langen Fachwerkwehrgang charakteristisch geprägt. Auf einem nur sehr schmalen Felsgrat liegt die Burg auf etwa 220 Metern über der Lutherstadt Eisenach. Massive Wände, kleine Räume und eine weite Aussicht geben einen Vorgeschmack auf 1000 Jahre deutsche Geschichte.
Von Reichtum und Mangel
Städte in rot – Backsteine dominieren im norddeutschen Raum. Norddeutschland im Mittelalter: Der Handel sorgt für einen nie dagewesenen wirtschaftlichen Aufschwung und ermöglicht es den Hansestädten Kathedralen, Kirchen und Bürgerhäuser im gotischen Stil zu errichten. Ursprünglich aus Frankreich stammend, entwickelte der Stil im norddeutschen Raum und um die Ostsee seine eigene Formsprache.