Dein Kulturreisejournal

Yorkshire Sculpture Park

Henry Moore und mehr

von Hanna Halbritter

In der weitläufigen Parkanlage des Yorkshire Sculpture Parks lassen sich zahlreiche Werke namhafter Künstler suchen und natürlich auch entdecken.

Der historische Landschaftspark wurde bereits im 18. Jahrhundert als Privatanlage gestaltet und lässt den etwa 40 teilweise wechselnden Exponaten viel Raum, um sich entfalten zu können. Reste von historischen Gebäuden, Brücken und Seen bieten dabei eine außergewöhnliche Kulisse für die frei stehenden Skulpturen.

Besucherzentrum des Yorkshire Sculpure Parks
Besucherzentrum des Yorkshire Sculpure Parks © Nigel Homer, CC BY-SA 2.0

Im Jahr 1977 wurde der heutige Skulpturenpark von Peter Murray gegründet. Seitdem werden auf der Fläche von etwa 200 Hektar Kunstwerke wie beispielsweise die Bronze „Family of a Man“ von Barbara Hepworth oder Großbronzen des in Yorkshire geborenen Henry Moore gezeigt.

Skulptur von Henry Moore © Harald Kother

Einige Werke stehen auch in direkter Beziehung zum Park, wie die Installation „Deer Shelter Skyspace“ von James Turrell in einem alten Rehunterstand oder auch Andy Goldworthys „Hanging Trees“ umrahmt von historischen Steinen, die ebenfalls ein Überbleibsel sind.

Hanging Trees von Andy Goldsworthy
Hanging Trees von Andy Goldsworthy © Harald Kother


Weitere Künstler wie Barry Flanagan, Mark di Suvero, Dennis Oppenheim, Masayuki Koorida, Sophie Ryder und Eduardo Paolozzi sind ebenfalls immer wieder mit Arbeiten in der Anlage vertreten.
Der Besucher kann nach Herzenslust in der großen Freiluftgalerie spazieren gehen, um die Werke herumgehen und sie betrachten, es ist sogar erlaubt sie anzufassen. Nur drauf zu klettern oder sich zu setzen ist verboten.

Octopus von Marialuisa Tadei
Octopus von Marialuisa Tadei © Harald Kother

Abwechslung bieten auch die vier Innengalerien, wie beispielsweise die ungewöhnliche Untergrundgalerie. Dort werden wechselnde Ausstellungen mit modernen und zeitgenössischen Skulpturen internationaler Bildhauer präsentiert.

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Beschaulicher präsentiert sich die Mitte des Landes, wo sanfte Hügellandschaften, friedlich grasende Schafe hinter Trockensteinmauern, Fachwerkhäuser und urige Pubs das Bild prägen. Typisch sind da auch Großstädte, die nach einer neuen Identität suchen und sich mutig modernisieren. Denn in ihnen brummte einst Englands Schwerindustrie, die die Industrielle Revolution befeuerte und deren Profiteure ihr Geld, nicht ganz sozialverträglich, in prächtige Herrensitze steckten.
Ganz anders wiederum Englands Osten: flach, mit unendlichen Weiten, Seenlandschaften und kilometerlangen Sandstränden für das (extrem erfrischende) Bad im Meer.