Dein Kulturreisejournal

Int. Maritimes Museum in Hamburg

Schiffahrtsgeschichte in maritimer Umgebung

von Meike Stegkemper

Das Internationale Maritime Museum wurde im Juni 2008 im Kaispeicher in der Hamburger Hafencity eröffnet. Das Museum zeigt die Geschichte der Seefahrt von seinen Ursprüngen bis zur Gegenwart und blickt auf 3000 Jahre Menschheitsgeschichte zurück.

Die Ausstellungsstücke des Museums gehen auf die weltweit größte private Schifffahrts- und Maritimsammlung zurück: Der Hamburger Professor Peter Tamm hegte ein Leben lang sein Interesse und seine Leidenschaft für Schifffahrt und sammelte alles zu den Themen Schifffahrtsgeschichte, Schiffbau, Seekriegsgeschichte und Marinemalerei. Die private Sammlung Tamms wurde in eine Stiftung überführt und so der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Internationale Maritime Museum
Das Internationale Maritime Museum im Kaispeicher B © Bernhard Hanssen, GFDL 1.2

Das Internationale Maritime Museum ist im Kaispeicher B in der Hamburger Hafencity beherbergt. Das Speicherbauwerk ist aus dem Jahr 1878 und damit das Älteste der Speicherstadt. Passender hätte ein Gebäude für das Maritime Museum nicht sein können, denn es ist selbst Zeuge von 130 Jahren Seefahrts- und Hafengeschichte.

Im Internationalen Maritimen Museum Peter Tamm gibt es neun Ausstellungsdecks, die die Dauerausstellung bilden und jeweils einen thematischen Schwerpunkt verfolgen. Jedes Deck ist chronologisch aufgebaut. Das zehnte Deck „Kulturforum 10. Längengrad“ bietet Raum für Sonderaustellungen, Lesungen, Konzerte und Vorträge.

Blick in die Ausstellung
Blick in die Ausstellung © Holger.Ellgaard, CC BY 3.0

Die Sammlung umfasst 900 große Schiffsmodelle, 25.000 Miniaturmodelle, 5000 Gemälde, Grafiken und Aquarelle und zahlreiche weitere Exponate. Hierzu gehören Marineuniformen, Waffen, Handwerksgeräte, nautische Fernmeldegeräte, Möbel und Porzellan.

Das Museum verfügt ebenso über eine Bibliothek und ein Archiv, die sich im benachbarten Heinemann-Speicher befinden. Der Bestand umfasst 120.000 Bücher und Atlanten, 50.000 Konstruktions- und Schiffbaupläne, 2000 Filme, 500.000 Fotos und 15.000 Speisekarten.

Historische Schiffsapotheke
Historische Schiffsapotheke © Damián Morán Dauchez, CC BY-SA 4.0

Aktuelle Kulturreisen nach Hamburg:
Hamburg: Speicherstadt, Kontorhäuser & mehr

Unsere Literaturempfehlung:
HAMBURG – Der Reiseführer von Matthias Kröner
Für bloße Statistiker ist Hamburg nichts weiter als die zweitgrößte Stadt der Republik, für die Hamburger selbst nichts weniger als »die schönste Stadt der Welt«. Übertrieben?
Kaum, findet Autor Matthias Kröner, dessen Urteil als Nichthamburger über jeden Zweifel erhaben ist. In 10 ausgeklügelten Spaziergängen führt er seine Leser fachkundig durch »seine« Elbmetropole und steuert dabei neben Top-Sehenswürdigkeiten wie Hafen oder Speicherstadt auch Locations an, die nicht auf den ersten Blick zum Touristenmekka taugen.
Immer dabei im Blick: Restaurants und Cafés, Hotels und Pensionen, Shops, Kneipen und Bars, also die gesamte Infrastruktur für einen gelungenen Städtetrip.