Dein Kulturreisejournal

Internationaler Konzern mit internationaler Kunst

Die Deutsche Bank in Frankfurt zeigt Kunst auf 60 Stockwerken

von Julia Marhenke

Schon von Weitem sind die Zwillingstürme der Deutschen Bank zu erkennen. Die spiegelnden Fassaden recken sich eindrucksvoll in die Höhe. Doch nicht nur von außen, auch von innen bietet das Hochhaus außergewöhnliche Perspektiven. Die Türme beherbergen eine beindruckende Kunstsammlung auf 60 Etagen.

Zwillingstürme der Deutschen Bank
Die Zwillingstürme der Deutschen Bank in Frankfurt © Thomas Wolf, CC BY-SA 3.0 de

60 Stockwerke – 60 Künstler
Im Eingangsbereich fallen gleich die 60 Monitore an der Wand auf. Diese „Art Wall“ stellt auf einen Blick die einzelnen Etagen mit den jeweiligen Künstlern vor. Per Knopfdruck kann man sich aber auch einen tieferen Eindruck der jeweiligen Werke vermitteln lassen.

Fünf Bereiche gibt es. Im Turm A wird Kunst aus Europa und im speziellen Deutschland präsentiert.Turm B beinhaltet Werke aus Asien, Amerika und Afrika.

Die Kunst ist so global wie das Unternehmen selbst. Die Sammlung so groß wie kaum eine andere in Firmeneigentum. 1500 Papierarbeiten und Fotografien von 100 Künstlern aus 44 Ländern hat die Deutsche Bank hier in Frankfurt zusammengetragen.

Es fällt nicht gerade leicht sich für eine Etage zu entscheiden. Ist man aber doch zu einem Entschluss gelangt, kann man sich mit dem Fahrstuhl in das gewünschte Stockwerk bringen lassen.

Die einzelnen Etagen
Tritt man aus dem Lift, erwartet einen zunächst ein Porträt des Künstlers. Jedoch kein steriles aus dem Fotostudio von nebenan, sondern vielmehr eins mit Schnappschusscharakter wie man es vielleicht auf dem Profil eines Social Networks erwarten würde. Anbei die Signatur des Künstlers und ein kleiner Text zur Person.

Ein besonderes Highlight – eine von zwei Auftragsarbeiten für die Deutsche Bank – befindet sich in Turm A in der 23. Etage. Der Bulgarische Künstler Nedko Solakov hat hier eine historisch anmutende Tapete mit skurrilen Zeichnungen und Texten humorvoll ergänzt. Da streiten sich zum Beispiel zwei Schrauben, welche von ihnen wichtiger sei und an einer übertünchten Stelle steht „Sorry, wrong“.

Führungen
Die gesamte ausgestellte Sammlung an einem Tag zu schaffen, stellt ein Ding der Unmöglichkeit dar. Für ein etwas intensiveres Kunsterlebnis sorgt die Deutsche Bank an jedem ersten Montag, ersten Freitag und letzten Samstag im Monat, sowie 14-tägig Mittwochs mit kostenlosen Führungen. Andere Termine können kostenpflichtig gebucht werden.
Weitere Informationen unter: https://dbcollection.db.com/kunst-in-den-tuermen

Eine exklusive Führung findet zudem im Rahmen der drp Kulturtours-Reise „Frankfurt: Kunst & Kapital“ statt.

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