Dein Kulturreisejournal

Kunst in Basel

Die Fondation Beyeler

von Meika Sternkopf

Die Fondation Beyeler zählt aufgrund ihrer eleganten Architektur, ihrer ausgewählten Sammlung und nicht zuletzt aufgrund ihrer stimmungsvollen landschaftlichen Lage zu den Top-Adressen in Basel für Kunst- und Architekturbegeisterte. Immer wieder zeigt sie außergewöhnliche und besondere Ausstellungen, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen.

Fondation Beyeler
Die Fondation Beyeler von Renzo Piano © IBK

Die Fondation Beyeler beherbergt die Kunstsammlung von Hildy und Ernst Beyeler. 1989 wurde die Sammlung mit Schwerpunkt auf der klassischen Moderne erstmals öffentlich gezeigt, und zwar im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía in Madrid.

Über 50 Jahre sammelten die Galeristen vor allem die Klassische Moderne. Claude Monets Seerosenweiher hat hier einen Ehrenplatz, aber auch Gemälde von Paul Cézanne, Vincent van Gogh, Pablo Picasso, Andy Warhol, Roy Lichtenstein oder Francis Bacon. Sie wird zusammen mit Stammeskunst aus Afrika, Ozeanien und Alaska gezeigt.

Seit der Eröffnung 1997 zeigt das Museum zudem außergewöhnliche Ausstellungen, wie beispielsweise „Farben – Klänge. Wassily Kandinsky und Arnold Schönberg“, „Andy Warhol. Series and Singles“ oder „Blumen-Mythos. Von Vincent van Gogh bis Jeff Koons“. Sämtliche Ausstellungen haben internationale Beachtung und Anerkennung gefunden.

Das Museumsgebäude gilt in Basel als Höhepunkt für Architekturinteressierte. Der Entwurf für das langgestreckte Gebäude stammt vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano, zu dessen bekannten Werken das Centre Pompidou oder der Potsdamer Platz in Berlin gehören. Vier mit Porphyr verkleidete Mauern bilden das Rückgrat des dreischiffigen Baus, der sich elegant in die Landschaft einfügt. Das leichte, gleichsam schwebende Glasdach lässt in alle Museumsräume natürliches Licht einfallen, bis zum Boden reichende Fenster sowie ein vorgeblendeter Wintergarten erlauben weite Ausblicke ins Grüne.

Museumsgebäuce Beyeler
Elegant und stilvoll fügt sich das Gebäude in die Landschaft ein
© MayaSchmieder, CC BY-SA 3.0

Die Architektur hält sich bewusst zurück, um der Sammlung und auch der Natur gerecht zu werden. Die langen Mauern definieren den 127 Meter langen Baukörper und schaffen Intimität für Museum und Park, was durch die Absenkung des Gebäudes noch verstärkt wird. Durch die in den Park auslaufenden Außenwände wird die Verschränkung von Architektur und Natur erreicht.

Ausblicke in den Park des Museums
Ausblicke in den Park des Museums © IBK

Die Ausstellungsräume sind großzügig angelegt und durch das transparente Glasdach immer mit Tageslicht versorgt. Innen hat Renzo Piano vollkommen ruhige, durch keine technischen und gestalterischen Details gestörte Räume geschaffen, die die Kunstwerke vollends zur Geltung bringen. „Eine Symbiose von Kunst, Architektur und Natur“, so hatte es sich der Bauherr gewünscht.

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