Dein Kulturreisejournal

Edinburgh

Die magische Stadt Schottlands

von Meike Stegkemper

Edinburgh ist die Geburtsstätte einiger zwielichtiger Gestalten: Neben Robert Louis Stevenson, dem Schaffer von Dr. Jekyll and Mr. Hyde, ließ sich auch Joanne K. Rowling in und von der magischen Stadt inspirieren und schrieb den ersten Teil der Harry Potter-Reihe in einem Café der schottischen Hauptstadt.

Die besondere und düster-geheimnisvolle Atmosphäre erhält die Stadt insbesondere durch die Felsburg, die 80 Meter über den Dächern der Stadt auf dem Castle Rock thront. Das über eine Zugbrücke zu erreichende Edinburgh Castle birgt einige historisch relevante Schätze.

Edinburgh Castle
Das Schloss auf dem Castle Rock © Ricardo Ricote Rodrí…, CC BY 3.0

Dazu zählen die Honours of Scotland: die ältesten Kronjuwelen Europas, bestehend aus Krone, Staatsschwert und Zepter. Außerdem der Schicksalsstein, dem in der Geschichte eine zentrale Rolle während des britischen Krönungsrituals zugesprochen wurde, die Säle, Museen und die Burgkapelle. Das Edinburgh Castle war Jahrhunderte lang das politische Zentrum Schottlands und ist der ehemalige Sitz der schottischen Könige. Von der auf dem Berg gelegenen Burg eröffnet sich ein atemberaubender Panoramablick auf die ganze Stadt. Die Burganlage ist zudem der Schauplatz des seit 1950 jährlich stattfindenden Edinburgh Military Tattoo, dem größten Musikfestival Schottlands.

Sehenswert ist ebenso der mittelalterliche Palast im Zentrum der Stadt, der Holyrood Palace. In dem am Ende der mittelalterlich gepflasterten Royal Mile gelegenen Prachtbau wohnt die Queen, wenn sie in Edinburgh ist. Während ihrer Abwesenheit kann der Palast besichtigt werden. Im Palast wird der Besucher mit dem Schicksal der Maria Stuart konfrontiert und kann einige ihrer ehemaligen Habseligkeiten besichtigen.

Holyrood Palace Dining Room
Holyrood Palace Dining Room © Saffron Blaze, CC BY 3.0

Zwischen den Palästen liegt die mittelalterliche Altstadt Edinburghs mit ihren historischen Gebäuden. Das Stadtbild prägen die kleinen, engen und verwinkelten Gassen, die zahlreichen Treppen, die von der Royal Mile nach Süden und Norden hin abfallen und die Brücken, die die unzähligen Gräben überspannen.

Cockburn Street
Cockburn Street in der Altstadt © David Monniaux, CC BY-SA 3.0

In der geschichtsträchtigen Stadt Edinburgh ist die düstere Vergangenheit der Metropole noch heute erfahrbar. In den kopfsteingepflasterten Gassen kann man schon mal das Gefühl haben, dass Mr. Hyde persönlich um die Ecke kommen müsste.

Besuchen Sie das Elephant House. Von dem Café, in dem Joanne K. Rowling den ersten Harry Potter-Band schrieb, hat man einen guten Blick auf das Edinburgh Castle.

The Elephant House
21 George IV Bridge
Edinburgh EH1 1EN

The Elephant House
The Elephant House © Stephen Montgomery, CC BY-SA 2.0

Unsere Literaturempfehlung:
SCHOTTLAND – Der Reiseführer von Andreas Neumeier
Männer in Kilts, Klänge aus dem Dudelsack und natürlich Nessie, das liebenswerte, aber äußerst kontaktscheue Seeungeheuer – das gängige Schottland-Klischee lässt sich etwa auf diese Formel bringen. Wer mehr wissen will, ist mit dem mittlerweile in achter Auflage vorliegenden Buch von Andreas Neumeier bestens bedient.
Von den einsamen Stränden im Südwesten über die Highlands mit dem Touristenmagneten Loch Ness bis hin zu den Orkney- und Shetland-Inseln im äußersten Norden begleitet der Autor den Urlauber auf einer abwechslungsreichen Tour durch ein Land, dessen Reize insbesondere Individualtouristen schon lange begeistern. Die landschaftliche Vielfalt ist beeindruckend, das kulturelle Erbe reich, und es gibt so viel Unterschiedliches zu entdecken, dass man fast zwangsläufig zum »Wiederholungstäter« werden muss.
Das Buch bietet eine immense Fülle von Informationen zur Reisevorbereitung und zur Orientierung vor Ort, und wer weiß: Vielleicht wird ja auch das Geheimnis um Nessie gelüftet …