Dein Kulturreisejournal

Valencia: Stadt der Künste und der Wissenschaften

Ciudad de las Artes y de las Ciencias

von Meike Stegkemper

Einst floss der Fluss Turia mitten durch das Herz und Zentrum Valencias. Doch nach zerstörerischen Überschwemmungen in den 1950er Jahren wurde die Umleitung des Flusses beschlossen und umgesetzt. Heute befindet sich in dem ehemaligen Flussbett das neue Wahrzeichen Valencias: Die von Santiago Calvatrava entworfene Stadt der Künste und der Wissenschaften.

In dem acht Kilometer langen, trockenen Flussbett des Turia entstand nach Entwürfen des Architekten und gebürtigen Valencianer Santiago Calatrava „Die Stadt der Künste und der Wissenschaften“, die zugleich Kulturzentrum und Parkanlage ist.

L’Hemisfèric
L’Hemisfèric © Diliff, CC BY 2.5

Es sollte ein touristisch reizvolles kulturelles Zentrum entstehen, mit dem Valencia Barcelona und Sevilla in kultureller Hinsicht Konkurrenz machen kann.

Ein Stadtrundgang
In der Stadt der Künste und der Wissenschaften gibt es den botanischen Garten L’Umbracle, den Kunstpalast „Palau de les Arts Reina Sofia“, das Ozeanographiemuseum, das Philipp-Museum der Wissenschaften und den Unterhaltungskomplex L’Hemisfèric.

Palau de les Arts Reina Sofía
Palau de les Arts Reina Sofía © StFr, CC0

Der Kunstpalast „Palau de les Arts Reina Sofia“ war das erste Gebäude in der neu gegründeten Stadt der Künste und der Wissenschaften und wurde im Jahr 1998 eröffnet. Dort gibt es einen Opernsaal, einen Theatersaal und einen Kongresssaal. Der Opernsaal gilt als einer der besten europäischen Konzertsäle.

Das Ozeangraphiemuseum (L’Oceanogràfic) beherbergt das größte Aquarium Europas. Es zeigt, nach Kontinenten und Naturzonen gegliedert, Meeresbewohner und ihre Lebenswelten. In dem Aquarium sind 45.000 Exemplare von 500 Arten zu besichtigen.

L’Oceanogràfic
L’Oceanogràfic © Rauenstein, CC BY-SA 3.0

Das Philipp-Museum der Wissenschaften (Museo de las Ciencias Príncipe Felipe) zeigt die verschiedenen Fachrichtungen der Wissenschaften, die jeweils auf einer ihr eigenen Etage ausgestellt sind. Das Museumskonzept ist unkonventionell, was sich in dem Leitgedanken „Nicht anfassen verboten!“ zeigt. Der Architekt Santiagon Calatrava wollte ein Gebäude ohne einen rechten Winkel konstruieren und schuf mit dem Philipp-Museum das größte Gebäude der Stadt.

Museo de las Ciencias Príncipe Felipe
Museo de las Ciencias Príncipe Felipe © Aiolia del Leone, GPL

Das L’Hemisfèric ist ein großer Unterhaltungskomplex in der Stadt der Künste und der Wissenschaften. Es beinhaltet ein 3-D-Kino, ein Planetarium und ein Laserium und verfügt über eine hochmoderne technische Ausrüstung. Die architektonische Besonderheit des Gebäudes: Es wurde in der Form eines Auges konstruiert. Das Lid lässt sich bewegen.